Anderswo, Azoren
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Ponta do Fajã und das Ende Europas

Heute geht es von Ponta do Fajã in Richtung Ponta Delgada, also die umgekehrte Strecke der Wanderung Ponta Delgada – Fajã Grande.

Ponta do Fajã

Ponta do Fajã ist ein kleines Dorf hinter Fajã Grande, direkt am Atlantik. Hier hat es 1987 einen Felsrutsch gegeben, der u. a. eine Kapelle unter sich begraben hat. Ein kahler Streifen an der Felswand erinnert noch an diesen Tag. Die heutige Kirche von  Ponta do Fajã ist schon von weitem an ihrem leuchtenden Weiß zu erkennen. Dies ist ein Blick vom Wanderweg auf den schönen Ort:

Ponta do Faja vom Wanderweg aus | Waldspaziergang.org

Wir parken am Ende des kleinen Ortes und treffen dort noch einen anderen Touristen, mit dem wir uns kurz über das Fotografieren unterhalten. Er sagt „I shoot People“. Landschaft sei für ihn nicht einzufangen. Aber da hat ja jeder seine eigene Meinung.

Der Wanderweg in Richtung Ponta Delgada ist wirklich schön. In luftiger Höhe direkt über dem Atlantik. In ein wenig Entfernung liegt der Felsen Ilhéu do Monchique, der das westliche Ende Europas markiert. Schwindelfrei sollte man hier schon sein und wenn man Wanderstöcke hat, sollte man die auch mitnehmen. Schwindelfrei: ja, Wanderstöcke: vergessen. Mist. Ich streike auf freier Strecke und kehre um. Merken fürs nächste Mal.

Fajãzinha und Aldeia da Cuada

Auf dem Weg nach Fajã Grande kamen wir in dem schönen Dörfchen Fajãzinha vorbei. Es gibt neben den wenigen Häusern einen wunderschönen Dorfplatz, ein Restaurant in der Nähe und eine Käserei.

Auch Aldeia da Cuada haben wir uns heute angesehen. In dem ehemals verlassenen, aber wieder originalgetreu aufgebauten Dorf, kann man jetzt als Tourist wohnen. In Natursteinhäusern. Sieht ganz süß aus hier.

Aldeia da Cuada | Waldspaziergang.org

Für heute steht dann noch der Einkauf fürs Abendessen auf dem Plan und den Mietwagen volltanken. Denn wir reisen morgen ab. An der Tankstelle werden wir betankt und der Einkauf im Supermarkt wird wie immer eingepackt. Welch ein Service. Eilig hat es hier niemand. Finde ich gut.

Für Deutschland waren heute 27 Grad angesagt, wir haben hier nicht mal zwanzig. Gut, wem nützen fast dreißig Grad, wenn er zu Hause im Büro sitzt. Trotzdem überlegen wir, ob wir im nächsten Jahr wieder im Mai in den Urlaub fliegen wollen: Im letzten Jahr zur gleichen Zeit auf Madeira war das Wetter ähnlich unbeständig. Sommerurlaub in dem Sinne ist das dann nicht, der Schönheit der Inseln tut das natürlich keinen Abbruch.

Das war Tag 7 im Reisetagebuch Azoren.

weiter zu Tag 8

Kategorie: Anderswo, Azoren

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Hi, ich bin Berit. Ich liebe Madeira und alles, was grünt und blüht. Hier auf Waldspaziergang.org findest du eine Menge Infos für deinen Madeira-Urlaub und andere naturschöne Gegenden Europas. Komm mit an die Levadas, durch Wälder, über Berge und Ozeane. Starte hier.

2 Kommentare

  1. Diese Reiseeindrücke sind fantastisch! Ich habe direkt Lust bekommen, die Azoren mal wieder zu besuchen.
    Wir hatten damals allerdings selbst im Hochsommer selten blauen Himmel. Madeiras Klima ist da zuverlässiger.

  2. Hallo Renate,

    wir waren bestimmt auch nicht das letzte Mal auf den Azoren, immerhin fehlen uns noch 6 der 9 Inseln. Das etwas rauere Klima macht die Inseln irgendwie … wilder? ;-)

    Liebe Grüße
    Berit

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