Anderswo, Azoren
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Von Sao Miguel nach Flores.

Heute fliegen wir von Sao Miguel weiter nach Flores. Unser Flug auf die kleine Azoreninsel dauert etwa 1,5 Stunden, mit einer Zwischenlandung auf Terciera.

Flores, die zweitkleinste Insel der Azoren

Flores empfängt uns mit Regen. (Die Portugiesen sprechen den Inselnamen übrigens „Fluhrisch“ aus, mit einem sehr schönen rollenden „r“). Am Ende der Flugzeugtreppe verteilen sehr freundliche Damen Regenschirme, damit wir trocken in das Flughafengebäude in Santa Cruz das Flores kommen. Süße Idee.

Regenschirme auf Flores | Waldspaziergang.org
Mit Gepäck gehts weiter zu den wiederum gut gelaunten Damen von Autatlantis, den Mietwagen entgegennehmen. Wir bekommen einen kleinen roten Splash, unsere Reisetaschen passen ins Auto, wenn man die Rückbänke umklappt.

Flores ist so klein wie unser Mietwagen: Fast alle Touristen, die mit uns in der Maschine von Sao Miguel nach Flores sind, treffen wir an den nächsten beiden Tagen hier auf der Insel irgendwo wieder: Einen Mann, der nach uns einen Mietwagen bekam, treffen wir am Poco do Bacalhau. Ein älteres Pärchen, das sich am Abflugschalter auf Sao Miguel noch galant vor uns drängelt, landet an einem Mirodouro (Aussichtspunkt) gleich nach uns mit einem Taxi.

Die Inselrundfahrten scheinen übrigens viele Touristen per Taxi zu machen, das haben wir noch ein paar Mal gesehen. Gut für beide Seiten: Der Tourist kann sich entspannt die Insel ansehen, der einheimische Taxifahrer verdient etwas Geld.

Casa Hortensia Flores | Waldspaziergang.org

Ankunft in Lomba

Wir kommen an unserem Ferienhaus in Lomba an: die Casa Hortensia der deutschen Familie Schneider, auf einem großen Grundstück mit Pool und freiem Blick auf den Atlantik und die schönen Landschaft. (Das Foto oben ist offensichtlich nicht bei unserer Ankunft entstanden – Sonnenschein ;-) Isabel, die für unsere Vermieter die Vor-Ort-Betreuung hier auf Flores übernimmt, erwartet uns schon. Mit Isabel werden wir schnell warm. Wir sind die ersten Gäste und sie wäre etwas aufgeregt, sagt sie. Dann zeigt sie uns alles und lässt uns erst einmal in Ruhe ankommen. Haus angucken, Sachen auspacken …

Wo gehts denn hier zum Supermarkt?

Die Suche nach einem Supermarkt gestaltet sich zunächst etwas schwierig. Wir finden in Santa Cruz das Flores den wohl dunkelsten des ganzen Archipels (ok, damit lehne ich mich etwas aus dem Fenster). Im Reiseführer wird er als der größte Supermarkt der Insel empfohlen. Dieser dunkle Gemischtwarenladen ist von außen nicht als Supermarkt zu erkennen. Dunkle Stoffe hängen vor den Fenstern. Wir fürchten schon, dass die Supermärkte hier auf Flores alle so aussehen. Wie wir später erfahren, gehen auch die Einheimischen hier nicht so gern hin.

Wir finden zum Glück noch einen anderen Supermarkt im nächsten Ort hinter Lomba, den uns Isabel empfohlen hat. Der ist absolut in Ordnung. Frisches Obst, Gemüse und Fleisch gibt es auf der Insel nur an bestimmten Tagen. Darauf kann man sich aber einstellen. Die Einheimischen erwirtschaften Obst und Gemüse für sich selbst, der Rest muss importiert werden. Die vielen Kühe auf den Weiden sind für die Molkereiproduktion, der Käse von den Azoren gilt als Delikatesse.

Der erste Tag auf Flores verabschiedet sich mit Regen und Kühen vor der eigenen Haustür …
Regen auf Flores | Waldspaziergang.org
Rindernachwuchs auf der Wiese in Lomba | Waldspaziergang.org
Kuhspaziergang | Waldspaziergang.org

Das war Tag 2 im Reisetagebuch Azoren.

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Kategorie: Anderswo, Azoren

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