Was für ein wunderschön kräftiger Wind heute! Wir nehmen auf Flores die Tour Ponta Delgada – Faja Grande in Angriff, die wir zu Hälfte laufen wollen, Wegflieggefahr inbegriffen ;-)
(Der aufmerksame Leser bemerkt hier „Aha, noch ein Ponta Delgada?“ Jawohl, richtig. Auf Sao Miguel ist es die Inselhauptstadt, hier auf Flores ein kleines Dorf im Norden der Insel. Sobald ich portugiesisch kann, weiß ich auch, was es heißt.)
Beim Farol (Leuchtturm) von Ponta do Albarnaz
Parken am Hafen von Ponta Delgada … steht so im Reiseführer. Man hätte vielleicht auch bis zum Leuchtturm Farol do Ponta do Albarnaz fahren können. Die Straße bis zum Leuchtturm ist zu Fuß zwar auch ganz nett, aber es wäre ein gutes Stück Fußweg weniger gewesen (Vielleicht ein Tipp für diejenigen, die den ganzen Weg nach Faja Grande hin und zurück laufen wollen. Denn eine Strecke sind 10 km, also hin und zurück 20. Freiwillige vor).
Für Flores‘ Verkehrsverhältnisse fahren auf dem asphaltierten Ende auch relativ „viele“ Autos. Alles Bauern, die zu ihren Weiden fahren. Bis auf ein französisches Touri-Pärchen, die uns auf dem Rückweg fragen, ob wir vielleicht irgendwohin mitfahren wollen. Ganz süß, wir treffen die beiden auf dem Flug von Flores nach Fajal wieder. Wie gesagt, Flores ist klein ;-)
Der Wanderweg führt eine Weile nach dem Leuchtturm in etwas höhere Lagen. Man kann von hier bis nach Corvo schauen und hat ins Innenland einen schönen Blick über die Weiden. Grün, wohin das Auge blickt.
Unterwegs treffen wir neben den vielen Rindern auf ebenso viele Vögel, ein paar Ziegen und ein paar Frösche (gut hörbar) bei den Bachüberquerungen. Der Weg hier bei den Bachüberquerungen ist teilweise steil und rutschig, also aufpassen! Ich habe mich schön auf den Hintern gesetzt …
Wir laufen den Wanderweg bis zum dritten Bachlauf und kehren dann langsam wieder um, zurück in Richtung Ponta Delgada und Auto.
Der stetig starke Wind hat in der Zwischenzeit auch haartechnisch ganze Arbeit geleistet.
Das war Tag 5 im Reisetagebuch Azoren.