Unserem Aufenthalt in der Île-de-France hätte vermutlich etwas sehr Schönes gefehlt, wäre da nicht Christines kleiner, schöner Garten gewesen.
In dem wild-romantischen Hinterhof in Villers-en-Arthies fühlten sich Rosen, Hortensien, Lavendel, Ziersalbei und andere blühfreudige Arten offensichtlich pudelwohl. Christine hat sie wachsen und gewähren lassen.
Sehr dankbar für diesen bunten Blütenreichtum waren nicht nur wir, die jeden Tag an diesem wundervollen Ort genießen durften, sondern auch jede Menge Hummeln, Bienen und ein paar andere geflügelte Raritäten, die ich noch nie zuvor in meinem Leben gesehen hatte. Wie die Holzbiene.
Darth Vader der Bienen
Sie ist bestimmt doppelt so groß wie „normale“ Bienen und alles an ihr ist schwarz: Augen, Flügel, Körper. Eine Biene im Darth Vader Kostüm ;) Die Holzbiene zeigte sich ziemlich begeistert vom Ziersalbei. (Den kannte ich übrigens vorher auch noch nicht. Die Sorte hier heißt „Hot Lips“. Bei entsprechender Witterung haben die Blüten lippenrote Ränder.)
Taubenschwänzchen
An einem Abend kam in der Dämmerung ein Taubenschwänzchen vorbei. Wir hielten das kleine Flugobjekt erst einmal für einen Kolibri, weil es genau wie der kleine Vogel vor den Blüten „steht“. Der Rücken des Taubenschwänzchens sieht aus wie weiches Fell. Mit seinem langen Rüssel kann es auch in tiefe Blütenkelche tauchen. Im Internet finden sich viele gute Fotos des Tierchens.
Her mit den Wildblumen …
Die Felder der Île-de-France sehen zwar toll aus, goldgelb leuchtend und sehr weitläufig, bei genauerem Hinsehen fehlt allerdings die Lebendigkeit. Keine wilden Pflanzen oder Blumen, weder am noch im Getreidefeld. Den Grund dafür könnt ihr euch denken. Deshalb, bis die Landwirtschaft umgedacht hat, achtet in eurem Garten auf ausreichend Blumen und ein bisschen „Wildnis“ für die Insekten.
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